Jupfi-Leiter-Abschiedsevent mit Versprechensfeier
Erschienen am 29. August 2020 in Aktionen
Oh nein! Es fing ja schon gut an. Zwei von drei Jupfi-Leitern*innen kamen nicht zum vereinbarten Starttreffpunkt an der Katholischen Kirche. Irgendetwas schien ihnen dazwischen gekommen zu sein. Während unser Jupfi-Leiter MM. versuchte die beiden zu erreichen, kam plötzlich ganz hektisch unsere Wö-Leiterin K. angelaufen und berichtete uns, dass unser Stammesbanner (Fahne) geklaut worden wäre und unsere beiden fehlenden Leiter*innen es versuchten wieder zubekommen und dazu unsere Hilfe benötigten. Sie brachte uns auch eine Karte der Umgebung und einen Kompass mit.
Unser erster Hinweis war eine Fahrplanauskunft der DB.
Daraufhin machten wir uns auf den Weg Richtung Bahnhof Niederdorfelden und fuhren mit dem Zug nach Schöneck-Kilianstädten.
Dort mussten wir folgendes Rätsel lösen um weiterzukommen: „Der Buchstabe, der am Bahnhofsschild wo ihr aussteigt am häufigsten vorkommt gibt die Richtung an.“
Es ging zu Fuß weiter mit Karte und Kompass Richtung Norden nach Büdesheim. Unsere Kompassführer entschieden sich durch den Wald zu gehen. Da die Waldwege nicht einfach gerade Richtung Norden gingen, war es nun die Herausforderung die Peilung nicht zu verlieren. Zusätzlich gab es noch Fotos von markanten Punkten aus dem Wald, die es galt zu finden, um an der richtigen Stelle aus dem Wald zu kommen.
In Büdesheim angekommen sollte dieser Gegenstand entdeckt werden.
Durch weitere Hinweisfotos navigierten wir uns quer durch Büdesheim, über den Bahnübergang, am Rathaus vorbei, bis wir vor einem Hofladen in der Nähe der Eisdiele, einen fremden Mann mit einem großen Fotoapparat umhängend verdächtig über die Straße rennen sahen. Wir beobachteten und folgten ihm eine Weile, bis wir ihn dann zur Rede stellten. Er gab uns einen weiteren Tipp und etwas Geld für ein Eis, dass nochmal weitere Motivation gab, die Spur des entwendeten Banners weiter zu verfolgen.
Wir begaben uns weiter Richtung Norden aus Büdesheim raus, nach einer Rast am Buchwaldhof vorbei und übers Feld zum Steinernen Tisch bei Kaichen. Das Wandern fiel uns immer schwerer und die Sonne tat ihr übriges, daher waren wir froh, dass die Bäume am Steinernen Tisch uns Schatten spendeten. Nach einer längeren Pause begaben wir uns auf die Suche nach einem Brief und wurden zuerst nicht fündig, da auf einer Bank zwei Leute saßen und den dort versteckten Brief verdeckten, so suchten wir überall auf den Bäumen, hinter Mauern, in Büschen und schlichen uns sogar in die Nähe der Bank und versuchten etwas zu erhaschen, fanden aber nichts. Als endlich die beiden Rastenden von der Bank aufstanden und weitergingen fanden wir ihn dann direkt in einem der Schlitze, auf dem vorher einer der beiden saß. In dem Brief war ein weiteres Rätsel zu lösen.
Nachdem wir das knifflige Rätsel gelöst hatten, bekamen wir den nebenstehenden Kartenausschnitt ausgehändigt.
Auf unserer Karte suchten wir das Schloss Naumburg und natürlich unseren eigenen Standort. Jetzt musste nur noch die Karte eingenordet und geschaut werden, wie wir am besten zum Schloss gelangten.
Wir hofften nun alle, dass wir dort das Banner finden würden, da wir alle ziemlich erschöpft waren.
Als wir allerdings durch den Wald den Berg zum Schloss hinaufkeuchten, drehten manche von uns nochmal auf und kletterten nebenliegende Felsen und Abhänge hinauf, während wir anderen den kleinen Pfad ausfindig machten, der uns dann zum Schloss führte.
Südlich etwas unterhalb des Schlosses trafen wir dann freudestrahlend auf unsere beiden anderen Leiter*innen I. und MZ.. Erschöpft ließen wir uns und unser Gepäck auf die Wiese fallen. Als Willkommensgruß gab es kühle Limo und Saft.
Nach einer längeren Pause ging es an die Suche nach dem Banner. Wir suchten rund um das Schlossgebäude bis schließlich Jupfi Le. das Banner in einer Baumkrone entdeckte.
Nun musste ein mutiger Jupfi auf dem Baum hochklettern und das Banner retten.
Endlich hatten wir es geschafft, unser Stammes-Banner wieder in unserem Besitz zu haben. Vor diesem Hintergrund fand nun die Versprechensfeier statt, die von Leiter MZ. sehr schön gemacht wurde. Unser neuer Jupfi Le. gab ihr mit Spannung erwartete Jupfi-Versprechen ab und bekam feierlich ihr blaues Halstuch umgehängt.
Im Anschluss an die Versprechensfeier spielten wir noch Apfelzerschießen, ein Fang-Versteckspiel, auf der Wiese etwas unterhalb des Schlosses.
Die letzten Kräfte wurden mobilisiert und es ging heimwärts zum Bahnhof Heldenbergen und mit dem Zug nach Niederdorfelden.
An der Kirche gab es dann noch ein schönes Lagerfeuer. Jeder hatte dort vorher für sich noch etwas zu Schnaggeln deponiert, um es nun nach dieser großen Anstrengung zu verzehren.
Diese Wanderung und die Versprechensfeier war zugleich auch ein Abschied der Jupfi-Leiter*innen von den Jupfis, da sie zukünftig die Pfadis und Rover begleiten werden.
Weitere Fotos von diesem Event findet Ihr in unserer Galerie.